
26. Januar 2024
Der UN Worldwide Clear Vitality Day ist ein Plädoyer für erneuerbare Energien.
Und für den Wunsch, soziale Teilhabe, Umweltschutz und Rentabilität unter einen Hut zu bringen. Doch welche Hürden müssen dafür genommen werden? Und was kann die Privatwirtschaft dazu beitragen?
“Renewable power is the present that retains giving” – so beginnt UN-Generalsekretär António Guterres seine Grußbotschaft zum Begin des ersten UN Worldwide Day of Clear Vitality. Und gibt gleich ein hehres Ziel aus: Milliarden von Menschen sollen dank sauberer Energiequellen mit bezahlbarem Strom versorgt werden, damit bis 2030 der Zugang zu Elektrizität für alle Menschen sichergestellt wird.
Große Ziele, große Verantwortung
„Clear Vitality“ bezieht sich dabei auf Energiequellen und -technologien, die als umweltfreundlich und nachhaltig gelten, da sie im Vergleich zu traditionellen fossilen Brennstoffen den CO2-Ausstoß reduzieren und andere schädliche Umweltauswirkungen minimieren.
Die nachhaltige Energiewende hat zwei große Ziele, die gleichzeitig verfolgt werden müssen. Zum einen darf davon niemand ausgeschlossen werden – weder aus sozioökonomischen noch aus politischen oder geografischen Gründen. Zum anderen muss unser Planet geschützt werden. Was für eine Herkulesaufgabe das ist, wird klar, wenn man sich Folgendes vor Augen führt: Während der Stromverbrauch 2020 allein in Deutschland etwa 500 Terawattstunden (TWh) betrug, kam ganz Afrika im gleichen Zeitraum auf gerade mal 700 TWh. Dabei entfielen etwa 70 Prozent auf Südafrika und die Länder nördlich der Sahara. Damit wird deutlich, weshalb insbesondere Deutschland als energieintensives Industrieland vor besonders hohen Herausforderungen steht, aber auch eine Führungsrolle in der Umsetzung der Energiewende einnehmen sollte.
Damit die rasche Transformation des globalen Energiesystems gelingt, müssen Führungspersönlichkeiten und Stakeholder aus allen Sektoren und Branchen zusammenarbeiten. Die personal Wirtschaft kann eine führende Rolle bei dieser Transformation spielen. Denn während es darum geht, die Energieerzeugungskapazitäten zu erhöhen, darf der Aspekt der Energienachfrage nicht vernachlässigt werden. Maßnahmen zur Senkung des Energiebedarfs haben das Potenzial, sowohl die Wirtschaftsleistung zu steigern als auch die Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
Die Privatwirtschaft ist am Zug
Warum hier die Privatwirtschaft am Zug ist? Nun, aktuelle Forschungsarbeiten in Zusammenarbeit mit dem Worldwide Enterprise Council des Weltwirtschaftsforums zeigen, dass Unternehmen durch gängige Energieeffizienz-Maßnahmen die Nachfrage kurzfristig und kosteneffizient um rund ein Drittel reduzieren können, ohne dass die Produktion beeinträchtigt ist. Die koordinierte Umsetzung solcher Maßnahmen hätte gar das Potenzial, sowohl Wachstum und Produktivität zu steigern als auch wieder zu dem Kurs zurückzukehren, den das Pariser Abkommen Ende 2015 ausgegeben hat. Unternehmen sind additionally aufgerufen, ehrgeizige Ziele zur CO2-Reduktion zu setzen, sich mit Entscheidungsträgern abzustimmen und ganzheitliche Energieübergangspläne zu entwickeln.
Handeln – sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite – ist entscheidend, um die Energiebedürfnisse einer wachsenden Weltbevölkerung zu decken und gleichzeitig die Dekarbonisierung der Energieversorgung voranzutreiben. Unternehmen und Regierungen sollten gemeinsam an Übergangsplänen arbeiten, um die Vorteile der Energieverwaltung zu nutzen und Hemmnisse zu überwinden. Ein einzelner Aktionstag wird dabei sicherlich nicht die Energiewende besiegeln. Dennoch setzt der Worldwide Clear Vitality Day ein Zeichen, indem er konkrete Ziele vorgibt, Maßnahmen benennt und Dedication einfordert.
Weiterführende Hyperlinks:
Laufende Updates zum Thema erhalten Sie über das regulatorische Horizon Scanning in unserer Recherche-Applikation PwC Plus. Lesen Sie hier mehr über die Möglichkeiten und Angebote.
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